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So. 21.06.20

Fürchtet euch nicht vor den Menschen!

Predigt vom 21.06.2020 von Johann Bräuer
Johann Bräuer

Mt 10,26-33

Wovor fürchtest du dich? - Manche fürchten sich vor Spinnen, andere vor Schlangen. Ich gebe es zu: ich fürchte mich vor Hunden.
Manche fürchten sich vor einem Gewitter, vor Katastrophen, vor einem Krieg, vor dem Verlust der Arbeit. Andere fürchten sich vor einer Krankheit, vor dem Alter und vor dem Tod. Es gibt vieles, wovor sich Menschen fürchten.
"Fürchtet euch nicht!" - dreimal sagt es Jesus heute seinen Jüngern. Und er meint es nicht allgemein, sondern: "Fürchtet euch nicht vor den Menschen!"
Die "Menschenfurcht" kann einem so zusetzen, dass man sich nicht mehr "unter die Leute traut". Man fürchtet sich zu blamieren, sich lächerlich zu machen, oder lächerlich gemacht zu werden. Man fühlt sich verfolgt, bedroht und feindselig behandelt. Die Folge ist: man traut niemandem mehr.
Auch der Prophet Jeremia - in der Lesung haben wir es gehört - kennt diese "Menschenfurcht".
Er beklagt sich bitter darüber. Er kommt sich vor wie ein Gejagter. Man flüstert über ihn, hintenherum werden Pläne geschmiedet gegen ihn. Und dieses Gerede und Getuschel verleidet ihm die Lebensfreude.
Für Jeremia ist es eine Qual. Er, der Prophet Gottes, der aus einem inneren Auftrag heraus auftritt - er wird ständig angefeindet.
Trotzdem gibt er die Hoffnung nicht auf.
"Der Herr steht mir bei, wie ein gewaltiger Held" - sagt er.
Dieses Vertrauen gibt ihm Kraft und Mut.
Ein ähnliches Schicksal hatte auch Jesus. Auch er wurde umlauert. Auch ihm versuchte man Fallen zu stellen. Man wollte ihn fertigmachen, aus dem Weg räumen. Er störte, weil er mit seinen Worten genau die wunden Punkte traf und das lässt man sich nicht so gerne gefallen. Damals nicht und heute auch nicht.
Und Jesus bereitet die Seinen vor und sagt ihnen:
Euch wird es nicht besser ergehen. Auch ihr werdet Anstoß erregen, man wird euch verleumden, euer Ansehen schädigen, eure Fehler ans Licht zerren, euch bloßstellen. - Trotzdem: "Fürchtet euch nicht vor den Menschen!"
Alles Mögliche wird man euch antun, warnt Jesus.
Aber er sagt auch: "Man kann euren Leib "töten" - aber eure "Seele" nicht. Das, worauf es wirklich ankommt, im Innersten, das kann man euch nicht nehmen und zerstören. Da steht Gott dafür ein!"
"Fürchtet euch nicht!"
Man sagt 365 mal kommt dieses Wort in der Bibel vor. Also für jeden Tag des Jahres einmal. Ich habe es nicht nachgezählt, aber ich glaub es gerne.
Es ist so etwas wie die Grundbotschaft unseres Glaubens, dieses: "Fürchtet euch nicht!"

Dass wir die "Lebensangst" überwinden und die "Menschenfurcht" verlieren, dazu verhilft uns ein festes Vertrauen.
Wie kommt man zu diesem Vertrauen?
Vertrauen beruht auf einer Entscheidung. Ich vertraue. Das meint: Ich setze darauf, dass meine Existenz, mein Leben, in allem, was es ausmacht, gehalten und getragen ist von einer guten Macht, die "will, dass ich bin."
Diese "gute Macht" nennen wir "Gott" - oder "Vater im Himmel" - wie Jesus uns gelehrt hat.
Mein Vertrauen ist so etwas wie das "Plus", das ich - aus guten Gründen - als "Vorzeichen" vor meine Existenz setze. Mit "guten Gründen" meine ich. Weil mich das Wort Jesu, sein Beispiel und das Beispiel anderer Menschen dazu ermutigt.
Setzen wir aus Vertrauen dieses Plus vor unser Leben,
dann wird es an Freiheit und Weite gewinnen,
dann wird uns nichts und niemand so schnell erschüttern und verunsichern.
dann haben wir es auch nicht nötig, uns immer und gegen jeden verteidigen und beweisen zu müssen.
Dann können wir zu unserer Überzeugung stehen, auch wenn sie Widerstände hervorruft.
Dann können wir leben, aufrecht, frei.
Dann wird auch nicht alles fehlerfrei und glatt gehen in unserem Leben, aber es wird uns nichts "zu Grunde richten."
"Fürchtet euch nicht!" - Diese Ermutigung, liebe Schwestern und Brüder, soll nachklingen in unseren Ohren, sich festsetzen in unseren Seelen.
So wie es in dem Lied heißt:
"Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
Und ganz gewiss an jedem neuen Tag."

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https://www.wels-stjosef.at

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