Mitterdorf im Mürztal nach Mariazell
Auf schönen Wald-, Wiesen und Forstwegen ging es bergauf über die Hundskopfhütte bis zum Pretalsattel. Am Abend besuchten wir noch das höchste, begehbare Pilgerkreuz der Welt in Veitsch. Unser Pilgerweg über Almwiesen ermöglichte uns immer wieder den Blick zur Hohen Veitsch, einem blumenreichen Berg in den Mürzsteger Alpen. Bei der Rotsohlalm kehrten wir zur Mittagsrast ein und genossen die Almidylle. Anschließend ging es weiter nach Niederalpl, wo wir im Berggasthof Ploderer übernachteten. Vorbei an einigen kleinen, bewirtschafteten Almen betraten wir den „Herrenboden“, eine beeindruckende, große Fläche mit Moorwiesen. Dann folgten wir dem Falbersbach auf dem Freingrabenweg. Durch das „Luckerte Kreuz“ am Kreuzberg erreichten wir die Basilika von Mariazell. Nach dem Abendessen im Hotel Kirchenwirt nahmen wir an der Lichterprozession teil – ein besonderes Erlebnis an unserem Pilgerziel!
Zahlreiche große Pilgerkreuze säumten die schönen Wege – sichtbare Zeugen des Glaubens der vielen Menschen aus der Steiermark, aus dem Burgenland und aus Ungarn, die auf diesem Abschnitt des Steirischen Mariazellerwegs unterwegs sind. Wir genossen die Stille der Wälder, das optimale Wanderwetter und die gute Gemeinschaft.
Am Sonntag, nach dem Gottesdienst, traten wir die Heimreise mit dem Bus an. Als Pilger und Pilgerinnen der Hoffnung wollen wir Hoffnungszeichen in die Welt tragen. Denn wir sind alle mitverantwortlich, dass „vielfältige Zeichen der Hoffnung die Gegenwart Gottes in der Welt bezeugen“ – durch ein kleines Lächeln, eine freundliche Geste, einen Dienst an den Nächsten oder der Sorge um die gesamte Schöpfung. (Papst Franziskus)
Bericht: Eva Nöbauer