Der deutsche Soziologe Andreas Reckwitz geht in diesem Buch der Frage nach, wie moderne Gesellschaften mit dem Thema Verlust umgehen: „Können Gesellschaften modern bleiben und sich zugleich produktiv mit Verlusten auseinandersetzen?“ Er analysiert die Gesellschaftsform der Moderne in der Spannung zwischen Fortschritt und Verlust. Eine seiner Grundthesen lautet, dass die westliche Moderne schon immer von einer Verlust- oder Fortschrittsparadoxie angetrieben wurde. Zum einen will sie die individuellen und gesellschaftlichen Verlusterfahrungen reduzieren und zum anderen steigert sie sie aber zugleich. „Dieses fragile Arrangement hatte lange Bestand, doch in der verletzlichen Spätmoderne kollabiert es“, so eine weitere These dieses Buches.
An diesem Nachmittag wird das Buch vorgestellt und gemeinsam darüber nachgedacht, was die Analysen des Buches für Seelsorge und Pastoral bedeuten können.
Referent:
MMag. Helmut Außerwöger,Theologe, Philosoph, Psychotherapeut, Eferding
Termin/Ort:
Do, 27. Nov. 2025, 15.00–17.00 Uhr, online
Zielgruppe:
Alle