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Mi. 17.07.24

Kinder brauchen Beziehung

Über sommerliche Verbindungsmomente

Neun Wochen Ferien – für Kinder und Jugendliche die wahrscheinlich beste Zeit des Jahres, für viele Eltern bedeutet der Sommer oftmals mehr organisatorischen Stress und das Gefühl, den Kindern nicht genug bieten zu können. Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ und TelefonSeelsorge OÖ – Notruf 142 gaben am 17. Juli 2024 in einer gemeinsamen Pressekonferenz im OÖ. Presseclub einen Überblick, was die gemeinsame Ferienzeit bereichert und wie familiäre Bindung gestärkt werden kann.

Download: Die vollständigen Statements zur Pressekonferenz

 

Oftmals sind die Sommerpläne dicht getaktet, um Kindern und Jugendlichen möglichst viel bieten zu können, das zeigen Beratungsgespräche von Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ und TelefonSeelsorge OÖ – Notruf 142. Denn häufig vergleichen Eltern das eigene Urlaubsprogramm mit dem anderer Familien. Das baut Druck auf, vor allem gegenüber dem eigenen Familienleben, wenn das geplante Ferienprogramm aufgrund von finanziellen Engpässen oder Konflikten nicht stattfindet, wie gewünscht.

 

“Dabei hängt eine glückliche Kindheit und Jugend nicht von Geschenken und den ultimativen Urlaubsevents ab. Viel wichtiger sind Verbindung, Zuwendung und Beziehung, die sich auch in kleinen Dingen, die man gemeinsam erlebt, zeigen können”, erklärt Silvia Breitwieser, Leiterin der Telefonseelsorge OÖ – Notruf 142 bei der Pressekonferenz am 17. Juli 2024 im OÖ. Presseclub. Das können zum Beispiel Spiele, gutes Essen, Musik, Malen, kleine Ausflüge oder ein Gespräch mit einem Familienmitglied sein, wofür normalerweise keine Zeit im Alltag bleibt.

 

Silvia Breitwieser, Leiterin der TelefonSeelsorge OÖ - Notruf 142, Christine Winkler-Kirchberger, Kinder- und Jugendanwältin des Landes OÖ, sowie Barbara Lanzerstorfer-Holzner, Referentin der TelefonSeelsorge OÖ - Notruf 142 (v.l.n.r.) empfehlen Fami

Silvia Breitwieser, Leiterin der TelefonSeelsorge OÖ - Notruf 142, Christine Winkler-Kirchberger, Kinder- und Jugendanwältin des Landes OÖ, sowie Barbara Lanzerstorfer-Holzner, Referentin der TelefonSeelsorge OÖ - Notruf 142 (v.l.n.r.) empfehlen Familien durch positive Aktivitäten und gemeinsame Erlebnisse Beziehungen zu stärken.

 

 

Weniger Bildschirmzeit, mehr Beziehungszeit

 

Ein offenes Ohr und mehr direkte Kommunikation sollten neben gemeinsamen Aktivitäten im Mittelpunkt der gemeinsamen Freizeitphase stehen. Oftmals sitzen zwar alle beisammen, doch das Bild, bei dem jedes Familienmitglied für sich am Smartphone sitzt, dürfte allgemein bekannt sein. Der Wunsch nach Kontakt und Aufmerksamkeit geht aber in beide Richtungen. Nicht nur Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder weniger Zeit am Handy verbringen, auch Kinder und Jugendliche äußern den Wunsch nach ungeteilter ernstgemeinter Aufmerksamkeit, das zeigen die Erfahrungen der Beratungsstellen. Bildschirmfreie Zeiten oder ob es Bereiche im Wohnraum geben soll, die zumindest eine Zeit lang "gerätefrei" sind, können miteinander vereinbart werden. Bei den Mahlzeiten sollten die Geräte unbedingt weggelegt werden.

 

“Denn gerade Kinder und Jugendliche sind auf Verbindung und das Beziehungsnetz Familie angewiesen, das zum Beispiel durch positive Aktivitäten und gemeinsame Erlebnisse in der Ferienzeit verstärkt wird. Es gibt Sicherheit und fängt in schwierigen Lebenssituationen auf – gerade bei Herausforderungen in Schule und Arbeit bei Mobbing oder Problemen im Freundeskreis”, erklärt die Kinder- und Jugendanwältin des Landes Oberösterreich Christine Winkler-Kirchberger.

 

 

Miteinander ins Gespräch kommen

 

Mit den Ferien beginnt auch eine Zeit ohne Struktur. “Der sonst dicht durchgetaktete Familienalltag, löst sich auf, Schulpläne, gemeinsame Essenszeiten und Vereinsaktivitäten sind plötzlich pausiert. Das kann zu einem erhöhten Konfliktpotential innerhalb von Familien führen”, betont Barbara Lanzerstorfer-Holzner, Referentin der TelefonSeelsorge – Notruf 142. Besonders unterschiedliche Erwartungshaltungen von Kindern und Eltern führen zu Verstimmungen. Der gemeinsame Austausch ist dann ein wichtiges Mittel, um für gutes Gelingen und gegenseitige Rücksicht zu sorgen: “Was macht meinem Kind Spaß? Was bereitet mir als Elternteil Freunde? Sind die Wünsche vereinbar? Und was wäre ein guter Kompromiss?”, sind Fragen, die sich Familien stellen können.

 

 

Hilfe in Anspruch nehmen

 

Eltern müssen nicht alles allein schaffen. Wenn Konflikte in Familien zu viel Raum einnehmen, Herausforderungen zu Überforderungen führen, dann kann das ElternTelefon 142 der Telefonseelsorge OÖ ein erster Ansprechpartner zu neuen Perspektiven und Lösungen sein.

 

Weiterführende Beratung in schwierigen Situationen, bei Scheidung, Mobbing in der Schule, Überforderung oder Gewaltsituationen erhalten Familien bei der Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ.  Dabei lohnt es sich, schon frühzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen und nicht zu warten, bis die Situation bereits außer Kontrolle geraten ist, empfehlen die Expertinnen.

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